„Sinnfreie Maßnahmen“ AfD-Stadtrat verteidigt Spaziergänge

Jens Dietrich. Foto: AfD

Nachdem Vertreter der lokalen Politik die Corona-Spaziergänge kritisiert hatten, meldet sich nun der Ilmenauer AfD-Stadtrat Jens Dietrich zu Wort.

 
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Ilmenau - Der Ilmenauer AfD-Stadtrat Jens Dietrich hat die Corona-Spaziergänge in der Region verteidigt. Er selber habe in der Coronazeit einige Versammlungen und Veranstaltungen unter freiem Himmel angemeldet und durchgeführt. „Die Auflagen haben keinen einzigen Coronaausbruch verhindert, weil auch ohne die absurden Auflagen es zu keinem Ausbruch gekommen wäre. Wir haben ja kein ‚Ringelpiez mit Anfassen’ durchgeführt, sondern durch und durch bürgerliche Veranstaltungen“, schreibt Dietrich in einer E-Mail an die Redaktion. Auch die Aerosolforschung gebe keinerlei Hinweis darauf, dass es unter solchen Umständen wie den Spaziergängen zu einer Übertragung kommen kann. „Demzufolge müssen die Auflagen recht offensichtlich einen anderen Grund als den Infektionsschutz haben“, so Dietrich.

Die aktuellen Coronamaßnahmen, die unter anderem auch solche „Spaziergänge“ verbieten und das Versammlungsrecht wegen der hohen Inzidenzen einschränken, seien sinnfrei. Kritik übte Dietrich zudem an einer „faktischen Zensur in den sogenannten sozialen Medien“ und „massiven Grundrechtsverstößen der Regierenden“. Dass das Bundesverfassungsgericht die Corona-Notbremse kürzlich als vereinbar mit dem Grundgesetz erklärt hatte, nannte der AfD-Stadtrat ein „episches Versagen des Verfassungsgerichtes“. dss

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