Fünf Jahre nach dem schweren Bus-Unglück hat sich nach Expertenansicht viel getan bei der Sicherheitstechnik für Reisebusse. Zum Beispiel habe der Unglücksbus im Jahr 2017 keinen Notbremsassistenten gehabt, der den Auffahrunfall hätte verhindern können. Seit November 2018 seien Notbremsassistenten jedoch verpflichtend für alle Neufahrzeuge, sagte Frank Schneider, Referent für Fahrzeugtechnik beim Tüv-Verband. Ab Juli 2024 müssten neue Busse zudem mit einem Müdigkeitswarner ausgestattet sein.
„Das Risiko eines Unfalls und eines verheerenden Brandes wird deutlich reduziert, wenn Reisebusse mit brandhemmenden Materialien, Brandschutzeinrichtungen und digitalen Assistenzsystemen ausgestattet sind“, sagte Schneider. „Dennoch sind Brände nicht grundsätzlich auszuschließen, vor allem bei schweren Unfällen.“ Falsche Bedienung, Deaktivierung von Sicherheitssystemen, Defekte oder unzureichende Wartung könnten ebenfalls das Risiko eines Brandes erhöhen.