Der letzte Selbsthilfetag des Landkreises liegt einige Zeit zurück. 2018 war’s, als die Macher aus den vielen Gruppen diese Bühne nutzten, um sich Betroffenen oder deren Angehörigen als Anlaufstation bei der Bewältigung einer gesundheitlichen Einschränkung oder einer problematischen Lebenssituation zu empfehlen. Ab dem Frühjahr 2020 hatte dann Corona das Sagen, „mehr oder weniger nichts lief mehr bei den SHG“. Daran erinnerte zum Auftakt des Aktionstages am Sonnabend Petra Beyer. Die Leiterin der Kontaktstelle für die SHG im Landratsamt übermittelte in der „Wolke 14“ ihre Anerkennung, dass immerhin einige Gruppen es vermocht hatten ein gewisses Maß an Begegnung weiter zu ermöglichen. Mal fand man im Freien zueinander, gegebenenfalls pflegten die Mitglieder telefonisch den Zusammenhalt. Doch sind sie die Erschwernisse nicht kleinzureden, der Abbruch war da. Und mithin eine Lücke gerissen beim Anliegen, Halt und Perspektive, Trost und Beistand zu bieten beim Schultern eines mitunter schweren Schicksals.