Der Fahrradclub ADFC hat erstmals ein Gasthaus in Thüringen mit dem Bett- und Bike-Zertifikat für einen besonders radfreundlichen Service ausgezeichnet. Das Siegel geht nach Frauenwald.
In Frauenwald hat das Gasthaus Waldfrieden vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) als erstes Haus in Thüringen ein Bett-und Bike-Sport-Zertifikat erhalten. Dahinter verbirgt sich, dass das Gasthaus unter der Leitung von Erik Lauterbach einen besonders radfreundlichen Service in Sachen Sicherheit, Pflege und Technik anbietet.
„Aktiverlebnisse mit Qualitätsanspruch für Radsportler zu schaffen, ist unser erklärtes Ziel. Dafür brauchen wir nicht nur die Infrastruktur, sondern auch die passenden Anbieter. Es freut mich daher unglaublich, dass sich Erik Lauterbach auf den Weg der Zertifizierung gemacht hat und wir ihn auf diesem Weg begleiten konnten“, betonte am Mittwoch Antonia Sturm, Geschäftsführerin des Regionalverbunds Thüringer Wald, bei der Zertifikats-Übergabe.
Es seien zwar schwere Zeiten für Gastgeber Erik Lauterbach. Er will diese aber nicht als Problem sehen, sondern als Chance nutzen: „Der Radtourismus gehört zu den wachsenden touristischen Segmenten. Sich immer wieder weiterzuentwickeln, die Ansprüche der Gäste im Blick zu behalten, das sichert den Erfolg“, sagte der Unternehmer. „Erik Lauterbach führt ein Haus mit Tradition, das in der Moderne angekommen ist – davon brauchen wir mehr“, verdeutlichte Antonia Sturm.
Auch die Bett- und Bike-Regionalmanagerin Janine Häser vom ADFC Sachsen – er ist auch zuständig für Thüringen und Sachsen-Anhalt – äußerte sich erfreut über die erste Sport-Zertifizierung in ihrem Gebiet: Mit dem Frauenwalder Gasthaus habe man eine für den Radsport hochwertige Unterkunft auszeichnen können. „Das Mountainbiken ist in den vergangenen Jahren beliebter geworden. Die Biker haben hohe Ansprüche an ihre Quartiere“, so Häser. Sie hoffe, dass auch weitere Unterkünfte in der Region dem Beispiel folgen.
Das Gasthaus Waldfrieden hat bereits eine lange Tradition. Vor 110 Jahren gebaut, ist es seit 30 Jahren in den Händen von Erik Lauterbach.
