"Das Geld bekommt die Richtige, denn Marianne war auch immer für andere da", befindet Heide Lochner. Die Architektin kennt Marianne Wißler seit vielen Jahren und steht der Seniorin in der schweren Zeit zur Seite. "Marianne ist noch gar nicht zur Ruhe gekommen", erzählt sie. Das soll sich spätestens ab September ändern. Denn eines ist klar: In dem Haus in der Rudolf-Breitscheid-Straße, das in 30 Jahren dreimal überflutet wurde, kann die 83-Jährige nicht bleiben. Sie ist gehbehindert und kann nur schwer die Treppe hinaufsteigen, wo sich unter anderem ihr Wohnzimmer und ihr Schlafzimmer befinden. "Wenn mein Junge noch da wäre, dann ginge das", sagt sie. In den Räumen im Souterrain, zu denen auch die Küche gehört, stand das Wasser kniehoch. Mike und Ilona Fischer aus Barchfeld - Freunde ihres verstorbenen Sohnes - haben hier das Ausräumen übernommen.