„Wie uns inzwischen durch Teilnehmer berichtet wurde, war die Landrätin selbst bereits im November inoffiziell in Schulen und Schulleitungen unterwegs, um für ihre Ideen zum Schulnetz um Unterstützung zu werben, ohne dass irgendein politisches Gremium davon Kenntnis hatte“, schreibt der CDU-Stadtverband. So funktioniere vertrauensvolle Gremienarbeit jedenfalls nicht, wird geurteilt. Diese Handlungen würden nur dazu dienen, enorme Verunsicherung unter den Bürgern zu schüren. „Der von der Landrätin vorgesehene straffe Zeitplan bis zum 7. April lässt kaum Raum für eine breite Diskussion. Dieser untaugliche Versuch, die Diskussion im Sinne der eigenen Interessenlage zu lenken, ist gerade unter den aktuellen Belastungen für Lehrer, Schüler und Eltern zu verurteilen“ heißt es im Statement. Die CDU/FDP-Fraktion im Stadtrat lehne diesen Entwurf des Schulnetzplanes ab. Sie unterstütze hingegen den Standpunkt der CDU-Fraktion im Kreistag. Ralf Liebaug schreibt: „Die Schließung der Grundschule Wernshausen, wie von der auf SPD-Ticket gewählten Landrätin und ihrer Verwaltung angestrebt, wäre ein schwerer Schlag für Eltern, Schüler, Stadt und Wirtschaft – und das in einem Ort, der maßgeblich zu den Gewerbesteuereinnahmen der Stadt Schmalkalden und damit indirekt zur Kreisumlage beiträgt.“ Die Grundschule Wernshausen sei ein wichtiger Punkt für den Zusammenhalt der ganzen Gemeinde. Sie sorge für volle Veranstaltungen bei anderen Vereinen, sei Standortfaktor für Unternehmen und biete dank Sporthalle, Kleinsportanlage, Infrastruktur und zentraler Lage, beste Möglichkeiten für die Schüler der Region. „Wir sehen uns nach wie vor unserem Grundsatz ‚kurze Beine, kurze Wege’ verpflichtet und werden für den Erhalt unserer Schulen, insbesondere für die Grundschule in Wernshausen, auf allen Ebenen kämpfen“, so der Stadtverbands-Vorsitzende, der gleichzeitig CDU-Kreisvorsitzender ist.