Verzögerung beim Schulcampus Landkreis Hildburghausen muss neuen Förderantrag stellen

Der erste Abschnitt des neuen Hildburghäuser Schulcampus ist weitgehend fertiggestellt. In den Osterferien soll die Regelschule einziehen. Foto: /Bastian Frank

Im ersten Durchgang sind die Fördermittel für den Weiterbau des Hildburghäuser Schulcampus nicht genehmigt worden. In Absprache mit dem Ministerium geht der Landkreis nun in die zweite Runde.

 
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Für den Umbau der Nonne-Regelschule zur neuen großen Grundschule, die die Grundschule I und die Grundschule Astrid Lindgren beherbergen soll, haben sich Verzögerungen ergeben. Wie Landrat Thomas Müller bereits im September-Kreistag erklärt hatte, hat der Landkreis keine Förderzusage für den Weiterbau auf dem geplanten Schulcampus erhalten. Der Fördermittelantrag aus dem Jahr 2021 ist im Juni 2022 nicht vom Ministerium bestätigt worden.

In Abstimmung mit dem Ministerium hat der Landkreis nun eine Vorhabensanmeldung neu eingereicht. Die Planungen aus 2021 seien daraufhin noch einmal – insbesondere hinsichtlich Bauablauf und Kosten – angepasst worden. „Wir erwarten jetzt, dass wir als Landkreis im Februar 2023 zur Einreichung eines Fördermittelantrags aufgefordert werden.“ Die für einen vollständigen Förderantrag nötigen Unterlagen sind bereits beauftragt. Die öffentliche Ausschreibung der weiterführenden Planungsleistungen werden ebenfalls derzeit bearbeitet.

Bei den zu erwartenden Preissteigerungen für den Bau ist das mit dem Ministerium abgestimmte Verfahren und die damit verbundene Fördermittelzusage von elementarer Bedeutung, heißt es abschließend in der Presseerklärung. Bereits Sanierung und Umbau der ehemaligen Grundschule waren aufgrund gestiegener Preise, Verzögerungen und Problemen im Baukörper deutlich teurer geworden, als zunächst geplant. Die Fördermittelzusage des Freistaats war schon für den ersten Teilbereich gedeckelt gewesen.

Der Umbau der ehemaligen Grundschule zur neuen Regelschule ist nahezu abgeschlossen. Im Kreistag waren zuletzt Mehrausgaben genehmigt worden. „Die Baumaßnahmen sind ziemlich durch“, sagte Landrat Thomas Müller im Kreistag. Aufgrund der seit Planung gestiegenen Materialkosten und Energiepreise, auch aufgrund der Inflation sind die Kosten für die Unternehmer gestiegen. 368000 Euro Mehrausgaben sind nun nötig geworden. „Das hat nichts mit fehlerhafter Planung zu tun“, sagt der Landrat. Alle Preise seien nach oben gegangen.

Nun stehe, laut Landratsamt, die Inbetriebnahme der komplett sanierten Regelschule bevor. Nach Erledigung von Restarbeiten sowie der Möblierung ist geplant, dass die Regelschule in den Osterferien 2023 einziehen soll. Das Hackschnitzelheizwerk ist betriebsbereit für die Versorgung der Regelschule und der beiden Turnhallen und soll auch die neue Grundschule versorgen.

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