Roßdorf/Wernshausen/Schmalkalden - Katrin Aßmus versteht die Welt nicht mehr: Zur Schuleinführung am bevorstehenden Wochenende darf sie außer ihrer angehenden Erstklässlerin niemanden mit zur Feierstunde bringen. Nicht mal deren Schwester. Die Schulleitung der Grundschule in Roßdorf hat festgelegt, dass einzig das Kind plus zwei weitere Personen an der Schuleinführung, die auf dem Schulhof stattfinden soll, teilnehmen dürfen. Katrin Aßmus bezeichnet die Situation als beschämend und wandte sich per Mail an unsere Zeitung, um ihre Kritik öffentlich zu machen. „Derzeit wird in Berlin der Christopher Steet Day mit mehr als 35 000 Menschen gefeiert und die Einschulungsveranstaltungen in diesem Jahr sollen und dürfen ohne Geschwisterkinder stattfinden, da sonst zu viele Personen anwesend wären. Wie familienfeindlich kann ein Land eigentlich sein?“, schrieb sie Ende Juli an die Redaktion. Sie empfindet die Festelgung als „diskriminierend“.