Schon wieder Brandanschlag auf Diezhäuschen

Gerd Börner
An der Decke des Diezhäuschens sind die Spuren des Brandes zu sehen, der zum Glück keinen schlimmen Schaden anrichtete. Foto: /Gerd Börner

Erneut hat ein Unbekannter versucht, das Diezhäuschen in Meiningen abzufackeln. Zum Glück ist kein größerer Schaden entstanden.

 
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Unbekannte haben erneut versucht, das Diezhäuschen in Meiningen in Brand zu setzen. Der robusten Bauweise nach dem letzten Feuer ist es zu verdanken, dass Meiningens Aussichtsbalkon Nummer Eins noch existiert. Im vergangenen und in diesem Jahr sind bereits die Schutzhütte am Dietrichskopf, die Hütte am Walldorfer Kopf sowie die „Schüler’s Ruh“ in der Hassfurt diversen Brandanschlägen zum Opfer gefallen. Ein Versuch, die Hoßfeldhütte auf dem Rohrer Berg in Flammen zu setzten, konnte in letzter Sekunde noch verhindert werden. Das Diezhäuschen 80 Meter oberhalb der Stadt, ist Meiningens bekanntester Aussichtspunkt mit traumhaften Blick auf die Stadt. Die Hütte ist dem Galerie- und Porträtmaler Samuel Diez gewidmet. Auf einer alten Inschriftentafel stand einst „Dem trefflichen Menschen und tüchtigen Künstler Samuel Diez, der uns lehrte, die Schönheiten der Gegend zu erkennen und zu genießen – zur dankbarer Erinnerung“.

Zu Ehren des Gründers und ersten Vorsitzenden des Marienvereins (1856 gegründet), des Hofmalers Samuel Diez , nannte man das Häuschen auf dem Bielstein „Diezhäuschen“. Es wurde im Jahr 2013 durch Brandstiftung zerstört und im Jahre 2015 durch die Stadt Meiningen wieder errichtet.

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