Bad Salzungen - Zahlreiche Anrufe erhielt die Werraenergie GmbH in den letzten Tagen von besorgten Kunden der Energieversorger-Gruppe Flex. "Durch die Eröffnung des Insolvenzverfahrens der Unternehmen Flexstrom AG, Löwenzahn Energie GmbH, OptimalGrün GmbH sind viele Kunden, die im Versorgungsgebiet von Werraenergie zu diesen Anbieter gewechselt haben, verunsichert - haben Angst, bald im Dunkeln zu sitzen oder kein warmes Wasser zu haben", heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Werraenergie-Prokuristin Christine Iffland gibt Entwarnung: "Alle betroffenen Flex-Kunden werden nach Einstellung der Belieferung mit Strom durch den insolventen Versorger sofort und ohne Unterbrechung automatisch im Rahmen der gesetzlichen Grund- und Ersatzversorgung weiter durch den zuständigen Grundversorger beliefert." Jeder Grundversorger sei dazu gesetzlich verpflichtet. Grundversorger in den Stromnetzen der Werraenergie GmbH ist die Eon Thüringer Energie AG, Grundversorger in den Gasnetzen die Werraenergie GmbH. "Die Kosten für diesen Tarif liegen jedoch in der Regel höher als bei normalen Sonderverträgen von Energielieferanten. Jeder Kunde kann sich seinen Anbieter frei wählen. Betroffene Kunden können sich jederzeit an den Energieversorger wenden und sich durch die Mitarbeiter beraten lassen", so Christine Iffland. "Die Insolvenz der Energieversorger-Gruppe Flex zeigt wieder einmal, wie riskant Vorkasse-Tarife für den Kunden sind", heißt es weiter. "Kunden, die eigentlich sparen wollen, werden ihr bereits gezahltes Geld kaum wiedersehen."