Kleinschmalkalden - Kamera, Laptop, Mikrofon liegen bereit. Die Ziellinie ist gezogen. Selbst ein Schild mit der Aufschrift "Ziel" hat Volkmar Krannich gemalt. "Sie wurde bei der Schneidmühle gesichtet", verkündet sein Sohn Steffen. Mama Elke klickt auf Abspielen: "Ich wandre ja so gerne", erklingt. Zweimal - dann ist Cornelia Frankenberg in der Ortsstraße zu sehen. Dicht gefolgt von ihrem Lebensgefährten, Ingomar Schmidt. Volkmar Krannich hat längst das Schild hochgehoben, mit dem Rennsteiglied wird Cornelia Frankenberg das Ende ihres Laufes bewusst. "Schön, dass ihr da seid", sind ihre ersten Worte. Dann umarmt sie ihr Lebensgefährte, nennt sie eine "Kämpferin". Man merkt, wie stolz er auf seine Freundin ist. Mutter Elke wundert sich, wie fit die Tochter nach dem 42 Kilometer langen Lauf noch ist. Und Papa Volkmar will wissen, ob Cornelia mit dem Rennen zufrieden ist.