Schmalkalden Viba-Süßwaren-Erlebniswelt bald im Schwabenland?

Viba Nougat-Erlebniswelt Schmalkalden – Auf dem Gelände gibt es eine gläserne Produktionsschiene , Herstellung einer Nougatstange in Eigenkreation , Confiserie , Cafe , Eventhalle und Verkauf der Viba-Produkte Foto: imago images / VIADATA

"Pralinenfabrikant plant Schoko-Erlebniswelt in Kaufbeuren." - "Ein Wumms für Attraktivität und Entwicklung." Diese Schlagzeilen verbreitete vor einigen Tagen der Bayerische Rundfunk.

 
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Schmalkalden - "Pralinenfabrikant plant Schoko-Erlebniswelt in Kaufbeuren." - "Ein Wumms für Attraktivität und Entwicklung." Diese Schlagzeilen verbreitete vor einigen Tagen der Bayerische Rundfunk. Warum das die Schmalkalder interessiert? Ganz einfach. Weil es sich bei besagtem Unternehmen um den Unterallgäuer Pralinenhersteller Heilemann handelt und Heilemann seit vier Jahren eine hundertprozentige Tochter der Viba sweet GmbH ist. Viba-Mitbegründer Karl-Heinz Einhäuser persönlich hatte, gemeinsam mit Oberbürgermeister Stefan Bosse, das "faszinierende Projekt" vor Journalisten vorgestellt. Auf einer Pressekonferenz, die live ins Netz gestellt wurde und bei Youtube abrufbar ist.

Hintergrund sind Pläne der rund 44.400 Einwohner zählenden Stadt im Regierungsbezirk Schwaben, das seit drei Jahren leer stehende alte Eisstadion mit Halle abzureißen und die Flächen neu zu gestalten. Das hier eine Schokoladenerlebniswelt nach dem Vorbild der Schmalkalder Nougat-Erlebniswelt entstehen könnte, hat Karl-Heinz Einhäuser offenbar nicht vordergründig im Sinn, als er Kontakt nach Kaufbeuren aufnahm. Eigentlich hatte er nur nach einem Shop für Viba- und Heilemannprodukte gesucht. Im Gespräch mit OB Bosse offenbarte dann der geschäftsführende Gesellschafter des Schmalkalder Traditionsuntenehmen, doch etwas größeres im Sinn zu haben. Der CDU-Politiker, dessen Vater aus Gotha stammt, findet das Vorhaben "faszinierend", vor allem nach einem Besuch vor Ort in Schmalkalden. Der Stadtrat in Kaufbeuren wird sich in den kommenden Wochen mit dem Thema befassen. In einer ersten Vorstellung im Kreis der Fraktionssprecher soll sich bereits einhellige Zustimmung für die Erlebniswelt abgezeichnet haben.

Karl-Heinz Einhäuser selbst will den Ball flach halten. Sehr flach. "Wir stehen noch ganz am Anfang", sagte er unserer Zeitung. Noch sei nichts geklärt. Der Entscheidungsprozess habe gerade erst begonnenen.

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