Schmalkalden - Eigentlich mag Ronny Hoffmann über den Fall am liebsten gar nicht mehr reden. "Die Sache hat mich genug Zeit und Nerven gekostet", sagt der Unternehmer aus Schmalkalden-Weidebrunn. Doch was ihm bei dem Versuch, sein Auto zu verkaufen, widerfahren ist, will er andererseits aber nicht für sich behalten. "Man muss die Leute warnen", sagt er. Um sich Zeit und Wege zu ersparen hatte er seinen Audi im Internet angeboten. Es dauerte keine fünf Minuten und die ersten 20 Interessenten meldeten sich. "Ich denke mal, dass die Antworten automatisch von Auto-Aufkäufern kamen, die so sofort auf neue Inserate reagieren." Seine Adresse und Telefonnummer hatte er nicht freigeschaltet - somit lag es in seiner Hand, sich selbst bei den Interessenten zu melden. Dabei liefen die Anrufe eigentlich so ziemlich nach dem gleichen Strickmuster ab: Alle Autohändler wollten sofort feilschen und den Preis drücken. "Nach sechs Anrufen habe ich dann erstmal aufgehört." Am anderen Tag meldete sich noch einmal einer der Interessenten, der ja nun in Besitz von Hoffmanns Nummer war, telefonisch in Weidebrunn. Er habe es sich überlegt und würde gerne doch vorbeikommen, da er gerade in Weimar sei und das gut passen würde - so hieß es jedenfalls am anderen Ende der Telefonleitung.
Schmalkalden Und plötzlich hatte der Audi einen Motorschaden ...
Birgitt Schunk 04.12.2019 - 18:32 Uhr