Schmalkalden Über 30 Prozent mehr Einäscherungen im Dezember

Rene Kindler ist Betriebsleiter des Krematoriums Schmalkalden. Foto: Kreiswerke

Das Schmalkalder Krematorium verzeichnet im Monat Dezember etwa 30 bis 40 Prozent mehr Einäscherungen als im Monat Dezember der Vorjahre.

 
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Schmalkalden - Die Corona-Pandemie hat sich auch im Schmalkalder Krematorium bemerkbar gemacht. Allerdings erst im Dezember. Das ergab eine Nachfrage der bei Rene Kindler, Betriebsleiter der Bestattungen Schmalkalden GmbH.

„Auf das ganze Jahr 2020 ist die Zahl der Kremationen kaum verändert, einzig der Dezember sticht mit ca. 30 bis 40 Prozent mehr Kremationen im Vergleich zu den Vorjahren heraus“, so Kindler.

Es habe auch vereinzelt Anfragen von Bestattern gegeben, ob in Schmalkalden Verstorbene bis zum gewünschten Termin der Trauerfeier kremiert werden können, da dies in den Krematorien, die diese Bestatter normalerweise besuchen, zeitlich nicht möglich war. Hauptsächlich werden im Krematorium Schmalkalden Verstorbene aus Süd- und West-Thüringen eingeäschert.

Aufs Jahr gerechnet finden in Schmalkalden durchschnittlich ca. 60 Kremationen pro Woche statt, wobei die Zahl im Laufe des Jahres stark variiert. Die Monate Dezember und Januar sind meist auch ohne Pandemie die Monate mit den meisten Kremationen. Rein anlagentechnisch könnten im Schichtsystem unter Berücksichtigung von Wartungen, Reparaturen und qualifiziertem Personal ca. 130 bis 150 Kremationen pro Woche durchführt werden. Im Spätsommer 2020 wurde ein Kremationsofen verschleißbedingt neu ausgemauert. Für dieses Jahr ist eine Vergrößerung der Kühlräume geplant. Im Krematorium Schmalkalden sind drei Mitarbeiter beschäftigt.

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