Schmalkalden - Die Witterung ist umgeschlagen, doch die große Wetterwende am Arbeitsmarkt ist ausgeblieben: Ende November saßen 1151 Menschen im virtuellen Wartezimmer der Arbeitsagentur und des Jobcenters des Kreises. Das sind zwar zehn Männer und Frauen mehr als im Oktober, aber 153 weniger als vor einem Jahr. "Der Arbeitsmarkt ist weiter in einer sehr starken Verfassung. Nur Sonneberg ist in Südthüringen etwas besser", sagte Christine Traut, die die Schmalkalder Dienststelle leitet. Und beim Stellenbarometer, das ohnehin seit Monaten in Schönwetterstellung verharrt, hat sich die Stimmung im dunklen November noch weiter aufgehellt. Aktuell sind 532 offene Stellen gemeldet, mehr als in den vorangegangenen Monaten. Doch Vermittlungen sind gar nicht so einfach. Personalhunger gibt es beispielsweise im Handel und der Gastronomie. "Diese Stellen sind aber schwer zu besetzen, da auch dann gearbeitet wird, wenn andere Feierabend oder Freizeit haben", sagte die Arbeitsmarktexpertin. "Aber Dienstleister sind nun mal Dienstleister."