Schmalkalden - Plakate, die zur Teilnahme an einem Aufmarsch von Neonazis in Dresden aufrufen, sind in der Region aufgehängt worden, ohne dass das mit den Behörden abgesprochen oder von ihnen genehmigt worden war. Wie die Polizei am Donnerstag bestätigte, war am Mittwoch eine Anzeige wegen eines Plakates eingegangen, das in Niederschmalkalden hängen soll. Weitere sieben Fälle wurden gestern in Breitungen-Winne (1), Wahles (1), Trusetal (3) und Brotterode (2) bekannt, erklärte auf Nachfrage Jana Stösel von der Polizei Suhl. "Die Kriminalpolizei hat den Inhalt der Plakate geprüft und sieht keinen Straftatbestand", so die Sprecherin der Behörde. Auf den Postern ruft das "Aktionsbündnis gegen das Vergessen" auf, an einem sogenannten Gedenkmarsch am 13. Februar in Dresden teilzunehmen. Die Internetseite wird von S. Richter aus Radeberg betreut.