Brotterode - Als Brotterode-Trusetals Hauptamtsleiter Thomas Henkel kurz vor 20 Uhr die Sitzung beendete, rauschte anerkennender, aber auch bedächtiger, dem traurigen Hintergrund völlig angemessener Beifall durch das Haus des Gastes.

Die rund 70 Brotteroder feierten die Feuerwehrleute, die zwar ein siebenjähriges Mädchen nicht mehr aus dem brennenden Haus hatten bergen können, aber einen größeren Stadtbrand verhindert haben. Mehrere Bürger, darunter Anlieger Walter Streit dankten den Brandbekämpfern ausdrücklich dafür, dass sie Schaden für Menschen und Häuser abgewendet haben. Die Feuerwehrleute revanchierten sich und dankten den Menschen, die sie mit Kaffee und kalten Getränken, belegten Broten und Brötchen versorgt hatten. Allerdings trugen die Einsatzkräfte, die ranghohe Feuerwehroffiziere und Fachleute aufgeboten hatten, mit ihrer sehr sachlichen und ausgesprochen professionell wirkenden Art auch dazu bei, dass die erste Bürgerinformationsveranstaltung einer Feuerwehr im Landkreis eine Informationsveranstaltung wurde. "Die Löschwasserversorgung war ausreichend. Die Schutzbekleidung der Feuerwehrleute völlig in Ordnung, die kann schon was ab. Auch wenn die Jacke des verunglückten Kameraden fünf bis sechs Jahre alt ist", brachte Kreisbrandinspektor Klaus Kleimenhagen, ergänzt durch den im Landratsamt für Katastrophenschutz zuständigen Marcus Schmidt, zwei Kernfragen vor Bürgern, Printmedien und laufenden Kameras auf den Punkt.