Brotterode/Trusetal - Die Routenplaner setzen auf politische Navigationshilfe von ganz oben: Der Trusetaler Bürgermeister Karl Koch (Die Linke) und sein Brotteroder Amtskollege Kurt Lachmund (FDP) sind am Donnerstag in Schmalkalden mit Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht zusammengetroffen. Dass sich die CDU-Politikerin zudem seit Langem im Dachverband der Gebirgs- und Wandervereine engagiert, passt ins Bild. Denn Lieberknecht will dem Vernehmen nach beim Zusammenschluss beider Kommunen zumindest passive Wegbegleiterin sein. "Alle Achtung: Die Ministerpräsidentin kann zuhören. Sie ist eine sehr angenehme Gesprächspartnerin", sagte Trusetals Bürgermeister Koch. Dass er damit keineswegs falsch liegt, bestätigt Kurt Lachmund. "Das Gespräch war absolut wohltuend. Sie ist richtig kontaktfreudig, hat keine vorgefassten Meinungen, sondern geht auf die Leute ein", sagte der Brotteroder Bürgermeister, der noch bis Donnerstagmittag das Krankenhausbett hüten musste und unmittelbar nach seiner Entlassung zum Chefgespräch mit der Ministerpräsidentin eilte. Er wird in der kommenden Woche seine Amtsgeschäfte wieder aufnehmen.