In der Schmalkalder Firma arbeiteten etliche langjährige Kräfte, für die man, wenn sie in den Ruhestand gingen, schwerlich Ersatz finden werde. Das Unternehmen sehe sich bereits auf den ausländischen Arbeitsmarkt um und beschäftigt auch bereits vietnamesische Mitarbeiter. Schwierig aber sei es, diese Personengruppe hier zuhalten. Ebenso herausfordernd sei die Nachwuchsgewinnung. Im August würden acht junge Vietnamesen ihre Ausbildung aufnehmen. Dies sei erfreulich. Man habe eine entsprechende Willkommenskultur gefunden, trotzdem aber würden andere Lösungsansätze gebraucht. „Der Zuzug aus Vietnam ist nur ein kleiner Baustein“, sagte Holland-Moritz. Was benötigt würde, sei ein kontrollierter Zuzug aus Drittländern. So gelte es über das Fachkräfteeinwanderungsgesetz eine Struktur zu finden, wie ein Beschäftigungsnachweis in Drittländern ermöglicht werde, um hier die Prozesse aufrecht erhalten zu können. Derzeit beschäftigt Thüringer Landstolz 340 Mitarbeiter. Freilich versuche man Jahr für Jahr Auszubildende zu gewinnen, sei in Schulen unterwegs, auf Berufsmessen, in den sozialen Medien. Leider aber nur mit mehr oder weniger großem Erfolg.