Schmalkalden Ist Speckstein was zum Essen?

Noelia Schrenke

Viele der Kinder und Jugendlichen konnten sich unter dem Ferienprogrammpunkt „Specksteinbearbeitung“ nichts vorstellen. „Kann man das essen?“ Es dauerte erst einmal einen Moment, doch dann wollten alle ausprobieren, was man aus Klumpen, der vor allem aus Talk besteht, machen kann.

 
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Während Margitta Fritzsch und Peggy Schrenke alles aufbauen und zurechtlegen, geht Joachim Rieger mit den Jungs raus zum Fußball spielen. Als Erstes breiten die beiden Frauen nasse Tücher auf dem Tisch aus. Dadurch stauben die Specksteine nicht so sehr. „Wir haben hier keinen strikten Zeitplan, erstmal kommen alle zusammen und irgendwann wird dann gebastelt oder eben gespielt“, erzählt Jugendmitarbeiterin Margitta Fritzsch. Dabei stellt sie verschiedene Feilen und eine Raspel auf den Tisch. Es gibt viele unterschiedlich große und bunte Specksteine zur Auswahl. In manche sind Löcher gebohrt worden. So können Interessierte auch Kettenanhänger basteln.

Handwerkliche Sachen kommen gut bei den Kindern und Jugendlichen im Jugendhaus Walperloh an, erzählen die Mitarbeiter. Der Ferienprogrammpunkt „Specksteinbearbeitung“ ist deshalb aufgenommen worden. Doch Specksteine zu formen, ist gar nicht so leicht. Die Kinder stellen fest: Man braucht viel Geduld. Trotzdem bleiben alle motiviert bei der Sache und geben ihr Bestes. „Am besten Du nimmst einen Stein, der schon die Größe von Deinem Motiv hat. Dann musst Du nicht mehr so viel abtragen“, gibt Margitta Fritzsch als Tipp. Die Steine werden mit Sägen in Scheiben geschnitten. Dann wird mit dem Bleistift die Idee aufgemalt und schließlich alles rundherum abgeschliffen. Beim Schleifen sind alle ganz still und arbeiten konzentriert. Tim ist begeistert und will gleich zwei Specksteine bearbeiten.

Die Ergebnisse sind vielfältig. Alind hat ein Viereck geschliffen, welches in der Mitte ein Loch hat und am Rand verziert ist. Tim hat ein Osterei und ein Gesicht gebastelt. Die Freunde Ryan und Jaimy haben sich Haizahnketten gemacht.

Zwischendurch toben sich die Jungs und Mädels aus. Es wird Billard, Tischkicker, Fußball und Tischtennis gespielt. Dabei können sie ihre eigene Musik hören. Tim hatte sogar schon Vorbereitungen für das Osterfeuer am Samstag getroffen und Holz beim Jugendclub gesammelt und gestapelt. Als es endlich Mittagessen gibt, stürmen alle zum Tisch. Joachim Rieger hat gekocht. Schnell ist alles aufgegessen, Nachschlag angesagt. „So lecker!“, bekommt er mehrmals zu hören.

In dieser zweiten Osterferienwoche ist von Mittwoch bis Freitag Ferienprogramm. Mittwoch ist Stadtrallye von 14 bis 20 Uhr, am Donnerstag ist Wandern und Bowling von 11 bis 19 Uhr angesagt. Hierfür bitte anmelden bei Joachim Rieger, Tel. 01520/3414688 sowie fünf Euro pro Teilnehmer mitbringen. Am Freitag ist von 18 bis 22 Uhr Party, der Eintritt hier kostet zwei Euro.

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