Bad Tabarz - "Eigentlich waren es noch viel mehr, die den Turm bisher ansteuerten", sagt Kuramtsleiter Marcel Wedow. Auch bei schlechtem Wetter kämen die Gäste schließlich in die Touristinformation, die sich im Eingangsbereich des Turmes befindet. Sie stiegen bei Nebel zwar nicht nach oben bis zur Aussichtsetage, seien aber vor Ort, ließen sich beraten und über die Angebote der Region informieren. Auch Souvenirs werden gerne gekauft. Gezählt würden jedoch nur die Besucher, die das Drehkreuz hinauf zum Turm passieren. "Das heißt, wir können davon ausgehen, dass eine noch viel höhere Anzahl an Besuchern unsere Touristinformation genutzt haben als die 67 000 Besucher der Aussichtsplattform", sagt Wedow und spricht vom Drei- bis Vierfachen. Nun wird noch einmal viel Geld in die Hand genommen, um das ganze Plateau noch attraktiver zu gestalten. Insgesamt werden bis kommendes Jahr rund 564 000 Euro investiert. Toiletten werden im Turm dringend gebraucht, denn die fehlten bislang - vor allem für Gäste bei Veranstaltungen im Turm und die Mitarbeiter, die hier tätig sind. Für Besucher an sich stehen stille Örtchen in der ehemaligen Gaststätte "Stadt Gotha" unterhalb des Turmes bereit, die über ein Drehkreuz zu erreichen sind. Um besser dorthin zu gelangen, wird jetzt am Hang eine Treppe gebaut. Eine Heizung wird zudem im Turm installiert. Auch das Innenleben des Aussichtsturmes soll sich noch einmal stark verändern. Das erste Obergeschoss wird entkernt. Ein Eisschutztunnel soll ebenso gebaut werden, der im Winter den Gästen einen sicheren Zugang ermöglicht, ohne dass Eiszapfen vom Turm den Besuchern auf den Kopf fallen. Und auch an die Jüngsten ist gedacht. Für sie wird ein attraktiver Spielplatz entstehen, um noch mehr Familien auf den Berg zu locken. Eine Bühne wird es außerdem künftig geben, wo fortan die eine oder andere Gruppe auftreten wird.