Schmalkalden-Meiningen - Im Oktober, November und Dezember haben auf etlichen Höfen die Wurstkessel gebrodelt, sind die Tonnen mit Schinken und Pökelfleisch gefüllt und Knackwürste in die Räucherkammern gehangen worden. Doch als sich zum Jahreswechsel der Dunst und Dampf verzogen hatte, fiel die Bilanz etwas nüchterner aus. Hausschlachtungen, die einst gerade in Südwestthüringen hoch im Kurs standen, sind etwas aus der Mode gekommen.

Und der Fleischverzehr scheint grundsätzlich weiter nachzulassen, denn auch die gewerblichen Schlachtungen gehen zurück. Ursachen sind dabei vor allem der demografische Wandel und die sinkende Einwohnerzahl. Wo insgesamt weniger und mehr ältere Menschen leben, wird auch weniger gegessen. Zudem ernähren sich mehr Konsumenten vegetarisch.