Schmalkalden - Albert Einstein ist sofort zu erkennen. Bei Edward Snowden sollte man ganz genau hinschauen und von Sophie Scholl hat Wolfgang Nickel ganz bewusst ein Bildnis gewählt, das vom herkömmlich verwendeten, abweicht. Schließlich sollen die Betrachter ihren Kopf anstrengen und nachdenken. Zunächst aber werden sie von Nickels Künstlerporträts, die passepartoutartig auf großformatige Glasplatten eingepasst sind, gefangen genommen. Der Rahmen - vergoldet oder versilbert - bringt die dargestellten Persönlichkeiten auf imposante Weise zur Geltung. Man steht davor und staunt, Momente später beginnt es im Kopf zu arbeiten. Bürgermeister Thomas Kaminski ist, wie andere Gäste der neuen Ausstellung mit dem Titel "Impulse 2020", stark beeindruckt. Man wisse um die Größe der gezeigten Person und trotzdem komme sie menschlich herüber, beschreibt er seine Eindrücke. "Das ist ganz wichtig in der heutigen Zeit", sagte Wolfgang Nickel und meinte die Menschlichkeit. Jeder Künstler müsste dies bedenken. Die fünf großformatigen Porträt-Kunstwerke im Loungebereich der Galerie sind nur ein Blickfang. "Der Gaukler und sein Kind", ein Ölgemälde von Harald R. Gratz, schmückt die große weiße Wand in der Galerie und setzt einen zweiten nicht zu übersehenden Akzent. "Thematisch lässt es dem Betrachter viel freien Raum, um aktuelle Bezüge herzustellen", erklärte Galerieleiter Norbert Krah. Im zehnten Jahr der FBF-Galerie ist er natürlich sehr stolz, gleich in der ersten Ausstellung 40 Werke von zwölf Künstlern zeigen zu können. Die Hälfte der Kunstwerke gehört der FBF-Galerie. Treu geblieben ist das Team seinen Ansprüchen, Kunstwerke zu zeigen, die zum Nachdenken anregen sollen. Zu wichtigen gesellschaftlichen und ökologischen Themen natürlich. Bei all dem soll der ästhetische Genuss nicht zu kurz kommen. Aufgegriffen hat man Themenwie Umwelt, Natur, Informatik, Krieg und Frieden.