Schmalkalden - "Es gehört viel Idealismus dazu, dass Amt zu bekleiden", betont Martina Gratz, denn sie investiere viel Arbeit, um etwas zu erreichen, was eigentlich selbstverständlich sein sollte - die Chancengleichheit von Mann und Frau. "Wir vom Gleichstellungsbüro sind nicht dafür da, Gleichberechtigung durchzusetzen, wir unterstützen die Hochschule in diesem Vorhaben, liefern Ideen, stoßen Projekte an", macht Martina Gratz deutlich. Die 53-Jährige sieht es als Ziel an, dass etwas in den Köpfen passiert, dass Leute mit- und umdenken. Bei jeder Hochschulmaßnahme sollte überlegt werden, was sie für Vor- und Nachteile für beide Geschlechter bringt. Am liebsten sei es ihr, wenn ihr Job irgendwann einmal überflüssig werde, Gleichheit Alltag sei.