Schmalkalden - Die Küche arbeitet allenfalls mit halber Kraft, doch wirtschaftlich ist mächtig Druck auf dem Kessel: In Schmalkaldens Gaststättenbranche kriselt es. Im Fly-Inn sind wegen der Corona-Beschränkungen zwei Dutzend Familienfeiern abgesagt worden und mehrere Zehntausend Euro Einnahmen verlorengegangen. "Das können wir auf Dauer nicht verkraften", sagte Inhaber Lutz Eichel, der am Donnerstag stellvertretend für viele Gastronomen, Hoteliers und Vermieter sprach. "Wir könnten Lösungen finden, denn wir sind Unternehmer", bekräftigte der frühere Diskotheker, der das Treffen mit Bürgermeister Thomas Kaminski und Landratsbüroleiter Christoph Zimmermann eingefädelt hatte. Nach seiner Darstellung hat die Politik die Hilferufe durchaus wahrgenommen. Landrätin Peggy Greiser, die er abends in seiner Not angeklingelt hatte, habe nach 30 Sekunden zurückgerufen. "Das habe ich noch nicht erlebt".