Schmalkalden - Im Sommer vergangenen Jahres vom Stadtrat beschlossen, sorgt sie nun bei dem einen oder anderen für Aufregung: die Zweitwohnsitzsteuer. Mit der Besteuerung von de facto und de jure "Nebenwohnungen" sollen zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden: Zum einen kann die Verwaltung ihr Melderegister aktualisieren, zum anderem sich zusätzliche Einnahmen beschaffen. Mit 150 000 Euro rechnete seinerzeit Kämmerer Volkmar Werner. Ein Betrag, der in dieser Höhe wohl nicht auf dem Konto eingehen wird. Denn schon jetzt zeichnet sich ab, dass nur ein Bruchteil derer, die mit einer Zweitwohnung in der Fachwerk- und Hochschulstadt registriert sind, diese auch wirklich nutzen. Viele haben es offenbar versäumt, ihren Nebensitz ordnungsgemäß abzumelden. So mancher war deshalb erschrocken, als er vor Weihnachten Post von der Stadtverwaltung im Briefkasten vorfand.