Seligenthal/Erfurt - "Man muss die Tiere verstehen. Die wollen mit ihren Rufen doch etwas sagen", sagt Lars Dietsch und legt die Stirn in Falten. Es sei eine Form der Kommunikation der Hirsche, wenn sie ihr Rudel durch verschiedene Laute beieinanderhalten, es zusammenrufen oder ihm Orientierung geben, klärt er auf. So sei die Ordnung in der Natur. Dass sich Jäger durch das Nachahmen von Hirschrufen in die Lage versetzen, die Tiere im Wald ausfindig zu machen, ist somit nachzuvollziehen. Durch die unterschiedlichen Laute und Klangbilder können Hirschrufer auch erkennen, ob zum Beispiel ein junger Hirsch im Gebüsch steckt oder ihnen ein älterer Rudelführer gegenübersteht.