Zur Sommersonnenwende war deutschlandweit Waldbaden angesagt - von dieser Benefizaktion profitierte die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.
Schmalkalden - "Deutschland geht Waldbaden" hieß es zur Sommersonnenwende in diesem Jahr. Ganz klar, dass sich Silke Grieger diesem Aktionstag für den Wald anschloss. Gleich zweimal nahm sie am 20. Juni eine Gruppe Interessierter mit auf Tour. Früh wurde im Wald oberhalb des Barfußpfades in Schmalkalden gebadet und am Nachmittag im Bad Liebensteiner Wald neue Kraft getankt.
In Masserberg war die Chefärztin für Onkologie mit Waldbadern unterwegs. Sie ließ sich genauso wie Silke Grieger an der Akademie für Waldbaden im Taunus dort zur Kursleiterin ausbilden. Weil das deutschlandweite Waldbaden mit einer Benefizaktion für das Projekt DeinWald.com verbunden war, kam es am Wochenanfang in Schmalkalden zur Scheckübergabe. Silke Grieger durfte 225 Euro an die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald überreichen. Doreen Sallmann hatte 360 Euro mitgebracht. Die beiden Damen waren die einzigen in Thüringen, die den Aktionstag unterstützt hatten. Tobias Söllner als Geschäftsführer der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald im Landesverband Thüringen freute sich über den Geldsegen. In Thüringen fließen die Spendengelder in die Wiederherstellung der heimischen Wälder. Das Projekt DeinWald.com bietet die entsprechende Grundlage dafür. "Unser Wald als Lebensgrundlage befindet sich in einem historisch desolaten Zustand", stellte Söllner heraus. Seiner Ansicht nach sei es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die zahlreichen Funktionen des Waldes für Natur und Gesellschaft zu erhalten. "Denn die Gesundheitswirkung des Waldes kann nur von einem gesunden Wald ausgehen", sagte er weiter.
Die Scheckübergabe fand im "Aktiv & Vital Hotel" in Schmalkalden statt. Dessen Geschäftsführer, Marcel Gerber, hat das Waldbaden für seine Gäste in die Angebote im Wellnessbereich aufgenommen und kooperiert mit Silke Grieger schon seit einiger Zeit. Jeden Donnerstag ist sie für Hotelgäste, die sich für das Waldbaden entschieden haben, vor Ort. Zwei Stunden geht es dann in die Natur. "Das hier ist doch ein wunderschöner Standort - wer entspannen will, ist hier genau richtig", sagte sie. Gerade Menschen aus Großstädten würden durch das Waldbaden wieder geerdet. Die Verbindung zur Natur sei vielen verloren gegangen. Man müsse ein neuerliches Bewusstsein für den Wald und dessen gesundheitlichen Aspekt aufbauen, darin waren sich Silke Grieger, Doreen Sallmann, Tobias Söllner und Marcel Gerber einig.
