Brotterode-Trusetal - Die jüngste Stadtratssitzung am Dienstag war eine der harmonischsten in der Geschichte Brotterode-Trusetals, aber auch eine der am schlechtesten besuchten. Zum einen blieben viele Ratssitze bei FDP und CDU unbesetzt; die Kommunalvertretung arbeitete am Existenzminimum der Beschlussfähigkeit. Zum anderen waren die Besucherbänke vergleichsweise schlecht besetzt. Doch die rund 15 Gäste vernahmen dann die Botschaft, die die meisten, möglicherweise alle von ihnen, hören wollen. Kommunalwald wird nicht verklopft, auch wenn ein gutes Angebot für eine Splitterfläche aus der Nachbargemeinde vorliegt. "Das ist nett von den Floh-Seligenthalern, aber wir werden es nicht aufgreifen", sagte Stadtrat Helmi Storch (Freie Wähler) in der Aussprache, die mit einem Kantersieg von 15:0 für den Wald-Zusammenhalt und gegen einen Verkauf endete. Allerdings müsse man sehen, wie sich das Thüringer Forstministerium und Finanzministerium einigten.