Brotterode-Trusetal - Der Sozialbericht des Landkreises Schmalkalden-Meiningen ist mit Zahlen aus dem Jahr 2011 zwar ein bisschen angestaubt, aber längst nicht verschimmelt. Und die meisten Daten haben sich ohnehin kaum verändert, wie aktuelle Zahlen diverser Verbände, Institutionen oder Behörden wie der Bundesagentur für Arbeit zeigen. Die Angaben im Sozialbericht stammen freilich aus einer Zeit, da die Agentur die Betreuung der Empfänger von Grundsicherung noch nicht an den Landkreis abgegeben hatte. Damals gab es im Kreis - also nicht nur im Altkreis - 4344 Bedarfsgemeinschaften, in denen 7181 Menschen lebten. Während beispielsweise in Meiningen immerhin zehn Prozent der Menschen Hartz-IV erhielten, übersteigt Brotterode-Trusetal in der grafischen Darstellung gerade die erste Diagrammsäule. 2,66 Prozent sind der zweitniedrigste Wert im Kreis, nur das Steinbach-Hallenberger Umland, der Haselgrund, liegt noch besser. Nur um Nuancen schlechter ist Floh-Seligenthal mit 2,78 Prozent, das aber von der Gemeinde Grabfeld (2,76 Prozent) auf Rang drei im Kreis verdrängt wird.