Der Böller sei nicht gegen die Kinder gerichtet gewesen, sondern war als Scherz mit einem anderen Nachbarn gedacht. Wer die Polizei rief, könne sie nur vermuten. Wahrscheinlich war aber im Telefonat von einem Schuss die Rede, denn der folgende Polizeieinsatz sei unverhältnismäßig gewesen. „Ich musste mit meinen 76 Jahren auf die Knie gehen, mein Sohn lag auf dem Boden. Der Polizist drohte mit Schusswaffengebrauch, wenn wir nicht folgen“, sagt die Schmalkalderin, die ungenannt bleiben will. Mit dem Baseballschläger habe ihr Sohn niemandem gedroht. Ihn hätten die Beamten während des Einsatzes in der Garage gefunden, behauptet sie. „Da hätte auch ein Streifenwagen gereicht“, sagt sie. Stattdessen seien mehrere Besatzungen mit Maschinenpistolen und Schutzwesten angerückt. Sie und ihr Sohn seien behandelt worden, wie Schwerverbrecher und ihr Ruf sei beschädigt.