Schmalkalden - Auf dem Weg hinauf zur Wilhelmsburg kommt man unweigerlich an der großen und kleinen Pfalz vorbei. Der Tourist bleibt vor dem Kanzleigebäude stehen, um sich mit der Geschichte des 1604 erbauten Hauses vertraut zu machen. Der Schmalkalder verharrt, um in Erinnerungen zu schwelgen. Denn der 1971 eröffnete "Pfalzkeller" gehörte einst zu den besten Feinschmecker-Restaurants der Fachwerkstadt. Ein Geheimtipp. Nicht nur bei den Einheimischen. Anfang der 1990er-Jahre schloss die HO die Tür zum Gewölbekeller zu - und das blieb sie. Zu. Bis heute. Bemühungen, einen Pächter oder eine andere Nutzung für die unter Denkmalschutz stehende fürstliche Kanzlei am Jakobsweg zu finden, scheiterten.