Die mächtige Registrierkasse und die Schrankwand stammen aus dem, über Generationen familiengeführten Haushaltswarenladen, Holland-Letz Söhne, in der Hauptstraße der Haseltalstadt. Franz Holland-Letz, der die Einrichtung 1928 einbauen ließ, ist der Großvater von Susanne Gericke. Seitdem das Geschäft 1991 umgebaut wurde, versperrte das Mobiliar jahrzehntelang Lagerräume. Vor der endgültigen Entsorgung bewahrte den Schatz schließlich Veronika Jung, als sie die Kasse, kurz vor der Fahrt zum Schrottplatz, auf einem Anhänger entdeckte. Heute sind die Gerickes froh darüber, denn das Wegwerfen brachten sie jahrelang nicht übers Herz.
Zu den ausgewählten Gästen gehörten neben den beiden auch Veronika Jungs Schwester Christina und Witwer Ingolf, für die Markus Böttcher einen extra Blumenstrauß dabeihatte. Weiterhin Thomas Kaminski als Vorsitzender des Zweckverbands Kultur, Sandra Müller vom Thüringer Museumsverband sowie Vertreter einiger Firmen, die an den Bauarbeiten und dem Ausstellungsaufbau beteiligt waren. In kleinen Gruppen sahen sie sich im Anschluss das Ergebnis an.
Ergänzt wird die Sonderausstellung von den Originalwerkstätten im Garten, der originalen Korkenzieherwerkstatt, der Feilenhauerei und der Nagelschmiede sowie um den noch im Aufbau befindlichen Ausstellungsteil im historischen Stockhaus neben der neuen Tourist-Info.
Offiziell wird die Dauerausstellung „Ons Schdaaimicher – Geschichte und Geschichten“ zum Winterferienbeginn, am 14. Februar, eröffnet. Dann wird auch das breite Publikum erfahren, „boas ä all Huis verzaale konn“ (was ein altes Haus erzählen kann).