Schausteller in den Startlöchern Erster Thüringer Rummel 2021 wieder in Meiningen

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Auch der „Breakdancer“ wird wieder dabei sein beim Rummel im Juli in Meiningen. Foto:  

Thüringer Schausteller haben ihre Liebe zu Meiningen entdeckt. Hier starten sie in die Corona-Saison 2021.

 
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Meiningen - Für Dirk Kirchner, Vorsitzender des Thüringer Verbandes reisender Schausteller, ist Meiningen eine gute Adresse. Im September vergangenen Jahres war er mit seinen Schausteller-Kollegen das Wagnis eingegangen, hier den ersten Thüringer Rummel während der Corona-Pandemie auf die Beine zu stellen. Die „erste Sause nach der Pause“, wie das Meininger Tageblatt titelte, offenbarte sich als großer Erfolg für die Akteure. Die Besucherresonanz überraschte die Veranstalter. An allen zehn Tagen strömten Gäste auf das Gelände des Volkshaus-Parkplatzes und ließen die Kassen der Schausteller klingeln, die ein halbes Jahr lang wegen Corona und der Angst vor einer Ansteckung mit dem Virus keinen Rummel mehr veranstalten durften.

An das „liebe Meininger Publikum“ erinnert sich Kirchner gern. Er und seine Kollegen haben Meiningen auch 2021 als erste Station für ihre Rummel-Tour auserkoren. Vom 2. bis 25. Juli – drei Wochen lang – laden sie dazu ein sich zu amüsieren. Sie wollen für ein Stück Normalität, für Zerstreuung und Spaß sorgen. „Wer hat noch nicht, wer will noch mal?“, dröhnt es dann wieder aus den Lautsprechern der Fahrgeschäfte. Wie im letzten Jahr wird wieder der sogenannte Scheibenwischer als Publikumsmagnet aufgebaut, auf dessen Sitzen es für Wagemutige auf und ab geht. Und auch der Breakdancer wird die Gäste wieder kreiseln lassen. Kettenkarussell, Kinderkarussell und Losbude werden nicht fehlen. Kirchner kündigt an, dass bei den Attraktionen, aber auch bei den kulinarischen Angeboten diesmal noch eins draufgesetzt wird. So wird zur Premiere 2021 ein Glaslabyrinth auf abenteuerlustige Familien warten. Er sei zudem dabei, noch ein Wikingerschiff und eine Achterbahn zu ordern. „Dazu laufen die Verhandlungen aber noch“, so der Vereinschef. Die meisten Schausteller, die in die Theaterstadt kommen, seien aus Thüringen. Die Meininger Schaustellerfamilie Gärtner sei aber auch in diesem Jahr nicht dabei. Sie wolle weiter auf dem Marktplatz präsent sein, hieß es vom Veranstalter.

Wie im letzten Jahr auch wird das Gelände des Volkshaus-Parkplatzes umzäunt werden und an der Kasse 1 Euro Eintritt pro Person verlangt. Damit sollen die Kosten getragen werden, die durch Corona-Auflagen entstehen, etwa durch den Kauf von Desinfektionsmitteln und der dazugehörigen Spender oder die regelmäßige Reinigung der Fahrgeschäfte.

Wie im Vorjahr wollen sich die Schausteller mit großem Tamtam ankündigen und verabschieden. Sie planen ein Eröffnungs- und Schlussfeuerwerk. hi

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