In Südthüringen häufen sich Betrugsversuche mit der sogenannten "Smishing"-Methode. Laut Polizei erhalten Mobilfunknutzer SMS, in denen vermeintliche Paketsendungen angekündigt werden. Dabei sollen mit einer Schadsoftware aber Daten abgefangen werden.
Suhl - In den Kurzmitteilungen stehe meist nur ein kleiner Text, in dem auf den Erhalt eines Paketes hingewiesen werde, teilte die Polizei in Suhl am Dienstag mit.
Um den Erhalt zu quittieren, bzw. den Sendestatus zu verfolgen solle man den integrierten Link anklicken. Werde das allerdings gemacht, installiere sich im Hintergrund eine Schadsoftware. In der Folge würden vom betroffenen Handy sämtliche Kontakte des Telefonbuches an die gleiche Spam-SMS versandt. Bislang ist nicht ganz klar, was die Schadsoftware auf dem Handy alles anrichtet. Auf jeden Fall werden die Kontaktdaten genutzt, um weitere SMS zu versenden. Es ist aber auch möglich, dass die Daten des Handys an weitere Rechner übertragen werden. Zudem können einmal installierte Schadprogramm zum Einfallstor für weitere Angriffe auf das Handy und die Daten darin werden.
Wie die Polizeiinspektion Suhl mitteilte, haben Mobilfunknutzer in der ganzen Region eine SMS erhalten. Die Polizei warnt davor, solche Links zu klicken. Sollte das doch geschehen sein, solle der Provider kontaktiert werden. Auf jeden Fall sollte bei der Polizei auch Anzeige erstattet werden.
Sollte tatsächlich gerade ein Paket erwartet werden, dann solle man sich direkt auf der Internetseite des Händlers über die Sendung informieren. Entsprechende Fälle waren auch bereits aus Ostthüringen bekanntgeworden. cob/jwe
