Schaden durch Tierliebe Eichhörnchen tot, zwei Autos kaputt

Eichhörnchen überlebte den Unfall nicht. (Symbolfoto) Foto: dpa

Wahre Tierliebe hat am Dienstagvormittag keinen Erfolg gezeigt und dazu noch einen Schaden von mehr als 4.000 Euro verursacht.

 
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Hildburghausen - Eine 33-jährige Autofahrerin hatte dabei auf der Strecke zwischen Hildburghausen und Gerhardtsgereuth für ein über die Straße rennendes Eichhörnchen gebremst. Das Bremsmanöver war jedoch so heftig, dass die dahinter fahrende 56-jährige Fahrerin zwar zum Stehen kam, aber der Dritte im Bunde es nicht mehr schaffte, sein Auto zu stoppen. Laut Polizei fuhr das auf den zweiten Wagen auf. "Das Ende der Geschichte fiel neben den zerstörten Autos noch trauriger aus, denn alles Bremsen half nichts, das Eichhörnchen überlebte den Unfall nicht", schrieb die Polizei in ihrer Mitteilung.

Unfälle mit Eichhörnchen passieren recht häufig. In Nordrhein-Westfalen musste der Rettungsdienst im August  einen eingeklemmten Mann aus seinem Auto befreien. Er war einem Eichhörnchen ausgewichen und gegen einen Baum gefahren. In der Oberpfalz wurde ebenfalls im Sommer wurde eine Frau bei einem Ausweichmanöver  verletzt. Am Auto entstand Totalschaden. In Kaiserslautern entstand bei einem Eichhörnchenunfall  im Frühjahr  Sachschaden in  fünfstelliger Höhe.

Da die flinken Nagetiere mit dem buschigen Schwanz keinen Winterschlaf halten, legen sie im Winter zahlreiche Futterdepots für die kalte Jahreszeit an. Müssen sie dabei Straßen überwinden, kann es passieren, dass ein Eichhörnchen angefahren wird oder einen Unfall verursacht. Wird ein Eichhörnchen oder ein Igel überfahren, handelt es sich  verkehrsrechtlich nicht um einen Wildunfall. Somit entfällt auch eine mögliche gesetzliche Meldepflicht.

„Hat eine Vollbremsung wegen eines Klein- oder Haustiers einen Auffahrunfall zur Folge, kommen die Versicherungen oftmals nicht für den entstandenen Schaden auf“, heißt es beim ADAC.

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