Seit Jahren ist es Tradition, eine Gemeinderatssitzung mal nicht im gewohnten Sitzungsraum, sondern in einer Gaststätte des Ortes durchzuführen. Einfach, um in etwas lockerer Runde miteinander ins Gespräch zu kommen, wenn möglich ohne Beschlussvorlagen oder einer langen Tagesordnung. Meist war dies die letzte Sitzung im alten Jahr. Da das 2022 nicht geklappt hatte, startete der Gemeinderat mit einem solchen Format im Gasthaus „Zur Linde“ ins neue Jahr. Neben den üblichen Regularien gab es nur zwei Tagesordnungspunkte: Informationen des Bürgermeisters und Anfragen der Gemeinderäte. An Gesprächsstoff mangelte es dennoch nicht, gibt es doch viele ungeklärte Probleme, die von den Gemeinderäten noch zu lösen sind und über die ein ausgiebiger Meinungsaustausch hilfreich ist. Die Dringlichkeitsliste der Vorhaben ist recht lang, und so manches Projekt wird seit Jahren immer wieder verschoben – weil es an der Finanzierung scheiterte. Doch billiger werden Bauvorhaben bei der heutigen Entwicklung nicht, wenn sie immer wieder von einem Jahr aufs nächste verschoben werden, verschoben werden müssen.