Für das Waldstadion ist es sozusagen ein Startschuss. Für das ehemalige Schützenhaus mit der Gaststätte „Kaffeetälchen“ der Schlusspunkt. Die beliebte und traditionsreiche Sport-Arena am Rande Tiefenorts braucht dringend eine Generalsanierung. Diese hatte die Stadtverwaltung auch im Blick, ein professionelles Konzept erstellen und in verschiedenen Gremien und mit den Vereinen beraten lassen sowie Fördermittel beantragt. Doch der Plan geht nicht auf – die Fördermittel fließen nicht. Das Land setzt bei der Vergabe der EU-Mittel andere Prioritäten als die Stadt. Und auch Bundes-Fördertöpfe ließen sich trotz aller Bemühungen nicht anzapfen. „Das Leben besteht leider nicht nur aus Erfolgen“, sagte Bürgermeister Klaus Bohl (Freie Wähler) und bezeichnete die Ablehnung als herben Rückschlag, der vor allem in Tiefenort für viel Enttäuschung gesorgt habe. So muss das 7,8-Millionen-Projekt überarbeitet und in Abschnitte geteilt werden. Eine neue Kegelbahn und ein neues Schützenhaus wird es nicht geben. „Wir werden in den Bestand investieren.“ Das soll je nach genehmigten Fördermitteln in Etappen erfolgen. Mit der ersten wird jetzt begonnen: Die ehemalige Gaststätte „Kaffeetälchen“ wird abgerissen. Damit das schwere Gerät überhaupt zum Einsatzort kommt, muss eine Baustraße angelegt werden. Diese soll später eine ordentliche Asphaltdecke erhalten und als Zufahrt dienen. Die Vorbereitungen für den Abriss der alten Gaststätte erwiesen sich wegen der verbundenen Gebäude als schwierig. Hier musste das auf Statik spezialisierte Planungsbüro Trabert & Partner aus Geisa ganze Arbeit leisten.