Rotary Club Ilmenau Rotary-Projekte von der Ukraine Hilfe bis zum Flohmarkt

Präsidenten mehrerer Rotary Clubs folgten einer Einladung der Ilmenauer Rotary-Präsidentin Ute Oberhoffner (2. von rechts). Foto: Marina Hube

Zum ersten gemeinsamen Wandertag trafen sich Mitglieder verschiedener Rotary Clubs am Ilmenauer Hausberg. Natur genießen und sich über Projekte wie die Ukraine-Hilfe austauschen, geschah bei herrlichem Wetter.

 
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Im kleinen Rahmen haben sich die Präsidenten verschiedener Rotary Clubs schon öfter getroffen. Am vergangenen Samstag lud Ilmenaus Rotary-Präsidentin Ute Oberhoffner zu einem gemeinsamen Wandertag rund um Ilmenaus Hausberg, den Kickelhahn, ein. Die Rotary-Mitglieder des Ilmenauer Clubs, Matthias Prediger und Torsten Weinhardt, übernahmen die Wanderführung und fütterten die Erfurter, Arnstädter und Meininger Gäste mit viel Wissenswertem aus Ilmenaus Umgebung. Es ging von der Goethe-Gedenkstätte Jagdhaus Gabelbach zum Großen Hermannstein, zur historischen Jagdanlage, zum Goethehäuschen und Kickelhahn, um über den Lindenberg die Rennschlittenbahn zu erreichen.

Das Frühstück vor dem Jagdhaus hatten Mitglieder der Unterpörlitzer Feuerwehr mit vorbereitet, Wurst und Brötchen kamen vom Unterpörlitzer Fleischer bzw. dem Geraberger Bäcker Schneider, der zu den Ilmenauer Rotariern gehört. Erste Gelegenheit ins Gespräch zu kommen. „Wir wollen wieder mehr zusammenrücken“, sagt Ute Oberhoffner und blickt auf Projekte und Projektideen, die gemeinsam angepackt werden sollen. Mit der „Brotfahrt“ wird die Erfurter Tafel unterstützt, in Ilmenau haben die Rotarier eine Telefonzelle für den Büchertausch umgerüstet, der Ilmenauer Rodelclub wird unterstützt. Zu den gemeinsamen Projekten gehört die Ukraine-Hilfe. Für Melanie Thurm, Präsidentin des Rotary Clubs Erfurt, ist es Gelegenheit, für ihre nächste Aktion in Erfurt, auf den Flächen der ehemaligen Buchhandlung Peter Peterknecht zu werben. Hier wird es am 21. Mai von 10 bis 18 Uhr einen großen Flohmarkt geben, für den noch zu Verkaufendes abgegeben werden kann. Die Einnahmen fließen in das Projekt „Pausi“, mit dem fünf Erfurter Schulen mit Pausenbrote versorgt werden.

Torsten Weinhardt, der als Revierförster für den Bereich Kickelhahn Verantwortung trägt, erzählt die Bedeutung dieses Reviers für Johann Wolfgang von Goethe. Hier hat er viele Gedichte geschrieben und es sind viele Bilder entstanden. Viele Straßenräuber hätten hier ihr Unwesen getrieben, weshalb Goethe von Weimar auch nach Ilmenau geschickt worden sei, um Ordnung zu schaffen. 1780 und in den Folgejahren hat er sich nicht nur darum gekümmert, er brachte Ilmenaus Finanzen in Ordnung und sorgte für die Wiederaufnahme der Bergwerkstätigkeit. Er traf sich hier häufiger mit Charlotte von Stein. Von Goethe kam Weinhardt auf das Heute zu sprechen. Rehwild, Rotwild, Schwarzwild, Wildkatze und seit zwei Jahren der Luchs seien hier heimisch. Der Wolf ist als durchziehender Räuber festgestellt worden. Von der Fauna geht Torsten Weinhardt auf die Flora über und berichtet, dass er seit 2012 mit den Ilmenauer Rotariern Pflanzaktionen durchführt. Über zehn Hektar Weißtannen sind in dieser Zeit vorangebaut worden, das seien etwa 10 000 Stück. „Es ist ein tolles Zusammenarbeiten.“ Noch einmal übernahm er das Wort, als er Ausführungen zur historischen Jagdanlage nahe des Kickelhahnturmes machte.

An der Rennschlittenbahn wurden Hunger und Durst gestillt. Hier hatte das Versorgungsteam des Ilmenauer Rodelclubs alles vorbereitet und wer wollte, konnte sich im Rodeln ausprobieren.

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