Rettungsdienst Sonneberg Rot-Kreuz-Chef Söllner schließt Lücke

Landrat Robert Sesselmann, Andy Söllner (Leiter der Dienstgruppe Organisatorische Leiter Rettungsdienst), KBI Mathias Nüchterlein, Rudi Vonau (ärztl. Leiter des Rettungsdienstzweckverbands Südthüringen, von links). Foto:  

Bei Ereignissen mit vielen Schwerverletzten muss jemand entscheiden, wer zuerst behandelt wird und in welche Kliniken es geht. Jetzt hat der Landkreis Sonneberg dafür eine eigene Einheit.

 
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Über den Rettungsdienstzweckverband Südthüringen wurde für den Landkreis Sonneberg zum 1. September ein Organisatorischer Leiter Rettungsdienst etabliert. Die neue Dienstgruppe unterstützt bei der Koordination von Schadenslagen mit mehreren Schwerverletzten.

Der Organisatorische Leiter Rettungsdienst (OrgL) wird alleine oder zusammen mit dem Leitenden Notarzt (LNA) immer dann tätig, wenn eine Schadenslage mit mehreren Schwerverletzten zu bearbeiten ist. „Seine Aufgaben liegen im Sichten der Patienten und dem Festlegen der Behandlungsreihenfolge sowie der Zuweisung in geeignete Zielkliniken. Dieses System wird durch den Rettungsdienstzweckverband Südthüringen vorgehalten und ist Bestandteil des Regelrettungsdienstes“, erläutert Kreisbrandinspektor Mathias Nüchterlein. Bisher existierte im gesamten Verbandsgebiet, das die Landkreise Sonneberg und Hildburghausen sowie die kreisfreie Stadt Suhl umfasst, eine dieser Dienstgruppen. Aufgrund der Größe des Verbandsgebietes war es jedoch dringend geboten, mindestens eine weitere OrgL-Gruppe aufzubauen. Mit der Hilfe und in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Brand und Katastrophenschutz und Rettungsdienst des Landkreises Sonneberg, des Zweckverbandes und des Geschäftsführers des DRK Sonneberger Kreisverband, Andy Söllner, ist es nunmehr gelungen, für den Kreis ein rund um die Uhr verfügbares Dienstsystem mit einem eigenen Fahrzeug zu etablieren.

Die Gruppe der Diensthabenden besteht dabei überwiegend aus hauptberuflich tätigen Notfallsanitätern des Regiomed-Rettungsdienstes und wird durch Andy Söllner geleitet.

Die Indienststellung der Dienstgruppe und des Fahrzeugs erfolgte am 1. September durch den Landrat. Sesselmann bedankte sich ausdrücklich bei allen Beteiligten für das Geleistete und freute sich, dass hierdurch eine wichtige Versorgungslücke geschlossen und ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung des Bevölkerungsschutzes im Landkreis geschaffen wurde.

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