Rund 4000 Asylbewerber, Ukraineflüchtlinge und anerkannte Flüchtlinge leben im Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Von ihnen sind nach Auskunft des Landratsamtes knapp 1400 sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Rund 1100 Erwerbsfähige beziehen Bürgergeld – das ist ein Drittel aller Leistungsbezieher in Schmalkalden-Meiningen. Der Kreistag hat in seiner jüngsten Sitzung auf die kaum noch vorhandenen Unterbringungsmöglichkeiten sowie die schleppende Integration auf den Arbeitsmarkt hingewiesen und mit den Stimmen von SPD, CDU, AfD, FDP und Freie Wähler eine Resolution verabschiedet. Darin wird eine Wende in der Migrationspolitik gefordert. Linke und Grüne stimmten dagegen. Die Redaktion druckt das Papier vollständig ab. Es soll jetzt an Kanzler Olaf Scholz, an den Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow, den Innenminister sowie die Fraktionen des Thüringer Landtags und des Bundestags gehen.