„Zehn, neun, acht…“ - alle stimmten ein. Bei „Eins“ hieß es für die jeweils zwei Starter „Ab ins Wasser“. Und sie wurden nicht einmal nass. In zwei XXL-Wasserbällen mussten sie aber ihre ganze Kraft aufbringen, um vorwärts zu kommen. Immerhin galt es, 25 Meter so schnell wie möglich zu bewältigen. Ab und an schickte der Wind etwas Widerstand, dann hieß es, sich doppelt anstrengen. Aber auch das klappte. Mal lag der grüne, mal der rote Ball vorn. Das Publikum feuerte die Kandidaten lautstark an. „Es wird spannend und lustig“, hatte Moderator Colin Gerlach, der auch als stellvertretender Schülersprecher der Steinbach-Hallenberger Regelschule bekannt ist, im Vorfeld angekündigt. Und Jugendbetreuerin Anja Suchanek versicherte: „Es funktioniert – wir haben es ausprobiert.“ Denn ganz ohne Testlauf wollte man die Kinder und Jugendlichen dann doch nicht auf die Wasserreise schicken. Wobei der Reiz, sich im Ball auf dem Wasser fortzubewegen, freilich den Spaß an der Sache ausmachte. 32 Kinder und Jugendliche hatten sich zum Wasserballlauf angemeldet. „Wir mussten es dann blocken, damit es nicht zu viele werden“, sagte Anja Suchanek. Der Wasserballlauf war ein Wettbewerb der großen Beach-Party im Steinbach-Hallenberger Freibad. Und eine Augenweide dazu. Allein das „Einsteigen“ in die Hülle war sehenswert. Jeder Ball wurde von einem Betreuer im Wasser beobachtet. 25 Meter mussten die Akteure im Ball hinter sich bringen. Ein jeder bekam Applaus. Den hatte es bereits beim Splashdiving zur Genüge gegeben. Bei dieser Funsportart muss man mit dem Hintern zuerst im Wasser landen. Hier gab es bei der Beach-Party in Steinbach-Hallenberg zwei Altersklassen. Die Sechs- bis Zwölfjährigen sprangen vom Ein-Meter-Brett. Hier hatten sich 23 Bewerber gemeldet. Die 13- bis 26 Jährigen durften ihr Können dann vom drei Meter Brett beweisen. In dieser Kategorie starteten 16 Teilnehmer. Natürlich wurde zunächst das Aussehen des Sprungs bewertet. Man musste sich schon etwas Ausgefallenes einfallen lassen, um zu punkten. Auch die Höhe des aufspritzenden Wassers ging in die Wertung ein. Und freilich achtete die Jury, zu der auch Bürgermeister Markus Böttcher gehörte, auf die Lautstärke beim Aufprall. Mit diesem Wettbewerb wurde die Beach-Party eröffnet. Am späten Nachmittag gab es dann noch Spaß mit Wasser und Schaum auf einer Riesenrutschmatte. Gegen Abend startet die eigentliche Beach-Party mit viel Musik. Der Wunsch, eine Beach-Party mit coolen Wettbewerben zu feiern, kam aus den Reihen der Jugendlichen selbst. Das Geld spielte dabei keine Rolle. Denn aus dem „Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ stand ein hübsches Sümmchen bereit. Davon wurde bereits das Seifenkistenrennen in Altersbach Anfang August finanziert. Für die Beach-Party kaufte man also die beiden XXL-Wasserbälle, die mit Sicherheit in den nächsten Jahren wiederholt zum Einsatz kommen werden. Auch die Riesen-Hüpfburg konnte Dank der Fördergelder angeschafft werden. „Die Wettkämpfe haben alle gemeinsam zusammen gestellt“, sagte die Jugendbetreuerin. Man hatte einen Arbeitskreis gebildet und die Party vorbereitet. Die Resonanz war sehr gut. Der Eintritt ins Schwimmbad war frei. Die Wassertemperatur lag bei 23 Grad. Die Sonne strahlte. Die Beach-Party war eine gelungene Aktion zum Ende der Sommerferien. Das nächste Highlight in Steinbach-Hallenberg nennt sich „Capture the flag“ und findet am 2. September ab 10 Uhr auf dem Knüllfeld statt. Auch den Bike-Park in Altersbach hat Anja Suchanek noch im Blick. Man kann also gespannt sein.