In seiner kleinen Gruppe von Artgenossen lässt Jan es – ganz artspezifisch – ruhig angehen. Er ernährt sich der Sprecherin zufolge von Blättern, Gemüse und Obst. „Trauben stehen bei ihm weit oben auf der Beliebtheitsskala.“ Zum Geburtstag plant der Zoo übrigens: nichts. Jan sei halt kein „Party animal“, sondern eher das genaue Gegenteil: ein Einzelgänger.
Urzeit-Faultier Paramylodon: drei Meter lang, 680 Kilo schwer
Die Vorfahren der heutigen Faultiere waren wahre Giganten. Diese Riesenfaultiere lebten vor rund 11 000 Jahren in dem Becken um Los Angeles. Die Säugetiere konnten bis zu drei Metern lang und rund 680 Kilo schwer werden. Die Bauarbeiter fanden im Juni 2017 in Los Angeles (US-Bundesstaat Kalifornien) Knochen der Urzeittiere mit Namen Paramylodon.
Die letzten Riesenfaultiere verschwanden am Ende des Erdzeitalters des Pleistozän (das vor 2,58 Millionen Jahren begann und um 9600 v. Chr. endete). Für das Ende ihres paradiesischen Lebens war nicht nur ein einschneidender Klimawandel verantwortlich, sondern auch der Mensch.
Anders als die heutigen Vertreter der Spezies war das Paramylodon ein bodenlebendes Faultier. Zahlreiche Fossilienfunde belegen, dass sie in der Spätphase des Pleistozäns in Nordamerika sehr häufig waren. Sie lebten vor allem im Süden der heutigen USA.