Reitsport Einklang und Perfektion

Von Antje Hoffmann
Anspruchsvolle Hindernisse warteten auf die Reiterinnen und Reiter beim Geländeritt in der Wuhlheide. Foto: /Sascha Willms

Die offenen Thüringer Meisterschaften im Vielseitigkeitsreiten waren ein gelungener Wiedereinstieg in das sportliche Geschehen für die Sportler und Organisatoren vom Reit- und Fahrverein Viernau.

 
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Viernau - Bei diesen Titelkämpfen im Vielseitigkeitsreiten in den Disziplinen Dressur, Gelände und Springen präsentierten Pferd-Reiter-Paare aus dem gesamten Bundesgebiet ihr Können. Sowohl auf den Dressur- und Springplätzen als auch im Geländeritt wurde den Startern nichts geschenkt. Als eines der ersten Turniere nach der langen Corona-Pause hatten die Mitglieder des Reit- und Fahrvereins Viernau weder Aufwand noch Mühen gescheut und trotz kurzer Vorbereitungszeit einen klasse Parcours aufgebaut.

Insgesamt waren am vergangenen Samstag 80 Teilnehmer in der Landesmeisterschaft gemeldet, von denen 20 Pferd-Reiter-Paare an den Start gingen. Am Sonntag wurden die Prüfungen in der Klasse A ausgetragen. Bei 50 genannten Startern in dieser Klasse konnte der austragende Reit- und Fahrverein 35 Reiter mit ihren Pferden begrüßen.

Vor allem der Geländeritt in der Wuhlheide hatte es in sich. Es wurde Pferd und Reiter alles abverlangt. „Das Auf- und Abwärtsreiten sowie die Unwegsamkeit des Geländes sind im Vergleich zu anderen Veranstaltungsorten, die zumeist ebene Flächen für den Geländeritt nutzen, besonders schwierig“, erläuterte Heide Ihling-Rudolph vom gastgebenden Verein. Für die Starter in der Klasse L galt es, 23 Hindernisse zu überwinden. Wie anspruchsvoll dies ist, dokumentiert auch die Tatsache, dass nicht alle Pferd-Reiter-Paare in der Zeit lagen.

In der Klasse L, welche am ersten Wettkampftag geprüft wurde, siegte fast wie erwartet Ellen Hoyer mit Chicago vom PSV Merkendorf. Pferd und Reiterin konnten in allen drei Disziplinen durch Einklang und Perfektion überzeugen und verwiesen Wiebke Bley auf Pamun vom Thüringeti und Lukas Schaarschmidt auf Campari vom Erzgebirge PSV Großrückerswalde auf die weiteren Plätze.

In der Klasse A holten Ida Marie Schmitz und Tango 315 vom Wetterauer RV Friedberg den Sieg, gefolgt von Nadja Kaufmann auf Ivanhoe 80, die für den PSV Auerbach-Sorga starteten, und Elisabeth Hruschka auf Feivel 201 vom RV Stobra.

Fünf Richter aus verschiedenen Bundesländern bewerteten fair und sportgerecht und sorgten zudem durch abwechselnde Moderation für besseres Verständnis und große Begeisterung bei den Zuschauern.

Summa summarum waren die Offenen Thüringer Meisterschaften im Vielseitigkeitsreiten ein voller Erfolg. Der Viernauer Reit- und Fahrverein habe gezeigt, dass es sich lohnt, mutig zu sein und trotz der Unsicherheiten etwas zu wagen.

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Turnier und freuen uns, dass es vor allem für die Reiterinnen und Reiter nach so langer Pause ein gelungener Auftakt und Höhepunkt zugleich war“, sagte Heide Rudolph stolz. Ihr Dank gelte allen Helfern, Teilnehmern und den vielen ehrenamtlichen Mitstreitern.

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