Doch die Realitäten auf dem Rasen holten alle Fans schnell in den trostlosen Alltag namens Regionalliga zurück. Dazu passten nach der wenig ersprießlichen Nullnummer - auch wenn es eine von der durchaus spannenden Sorte war - die Statements nach getaner Arbeit. "Natürlich wollten wir gewinnen, aber letztlich bin ich nicht unzufrieden mit dem Punkt", diktierte Jenas Trainer Petrick Sander den Journalisten in die Schreibblöcke. Und er lieferte auch die Erklärung für die neue Bescheidenheit: Die Zeiss-Elf sei schließlich mit sechs Spielern in der Anfangsformation gestartet, die nur einen kleinen Teil der Vorbereitung absolviert haben. "Aber wir wissen jetzt, wo wir stehen. Das wichtigste für mich ist, dass die Mannschaft ein Signal gesetzt hat: Sie will!" Jenas Rückkehrer Marco Riemer beschrieb nach dem 0:0 die aktuellen Befindlichkeiten noch ehrfürchtiger: "Wir müssen jetzt kleinere Brötchen backen und mit dem einen Punkt zufrieden sein."
Regionalsport Jena: Jugend forscht mit bescheidenen Ansprüchen
Von Volkmar Russek 27.08.2012 - 00:00 Uhr