Konzernabschluss der Regiomed-Kliniken GmbH und die Jahresabschlüsse der einzelnen Gesellschaften des thüringisch-fränkischen Klinikverbundes Regiomed zum Jahr 2022 liegen ihnen seit Mitte der Woche vor, aber noch längst nicht alle Unterlagen, um am Freitag in einer Sondersitzung des Kreistages eine solch weitreichende Entscheidung zu treffen, wie die wirtschaftliche Trennung der Krankenhäuser in den einzelnen Regionen vom Klinikverbund. Dieser Meinung ist die Fraktion Die Guten, teilt deren Vorsitzende Maria Struck am Donnerstag mit. Sie hatte Landrat Thomas Müller (CDU) um die Vorlage einer Reihe weiterer Unterlagen gebeten, etwa zur Finanzbuchführung des Konzerns und der Gesellschaften zum 30. September dieses Jahres, zur Fortschreibung der Finanzbuchhaltung über die folgenden 24 Monate sowie „zum aktuellen Defizit“ und der „extremen finanziellen Schieflage im Jahr 2018“. Der Beschluss der Gesellschafterversammlung zur Trennung der Häuser, welcher der Zustimmung der kommunalen Gremien bedarf, fußt auf einer erneuten finanziellen Schieflage des Verbundes.