Rallye für den guten Zweck Ciao Rennsteig-Helden

Rennsteig-Helden auf dem Weg nach Italien: Chris Rohmeiß (links) und Jan Eichhorn. Foto: privat Foto: privat

Chris Rohmeiß und Jan Eichhorn sind wieder motorsportlich unterwegs. Hauptsächlich, um Spenden zu sammeln.

 
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Die Rennsteighelden sind wieder unterwegs. Nein, nicht jene, die alljährlich zu Zehntausenden den Höhenweg laufenderweise bezwingen. Die Rede ist vielmehr von Chris Rohmeiß, der bis vor wenigen Jahren zusammen mit seinem Doppelpartner Daniel Rothamel die Rennrodelbahnen unsicher machte. Und von Jan Eichhorn, der bis vor kurzem noch Cheftrainer am Stützpunkt Oberhof war.

Von den Dolomiten bis nach Sizilien. Einmal quer durch Italien wollen sie bis 8. September bei der Rallye „Jupiter’s Flash“ fahren. Ging es 2018 bei der Baltic-Sea-Rallye rund um die Ostsee und 2019 durch England, damals mit einem 6er BMW von 1981, entschieden sich die Organisatoren des wohltätigen Motorsportevents in diesem Jahr für wärmere Gefilde. Da sich das alte Gefährt inzwischen im Rallyeauto-Ruhestand befindet, haben sich Rohmeiß und Eichhorn ein BMW Cabrio, Baujahr 2003 angeschafft. Ein Oldtimer muss es nämlich sein, das sehen die Statuten der Rallye so vor.

Ein wohltätiges Motorsportevent? Genau so ist es. Rohmeiß erzählt: „2018 sind von allen teilnehmenden Teams mehr als 500  000 Euro für Spendenzwecke gesammelt worden.“ Aber wie funktioniert das? Eigentlich ganz einfach: Die Teilnehmer, unter ihnen die Rennsteighelden Rohmeiß und Eichhorn, kümmern sich bereits vor dem Start um Projekte, denen sie ihr gesammeltes Geld hinterher zukommen lassen. Oder sie organisieren während der einzelnen Etappen Versteigerungen und Verlosungen. Schon so manche Mütze mit dem Logo der Rennsteighelden hat dabei den Besitzer gewechselt. Für Geld, versteht sich.

In diesem Jahr haben sich Rohmeiß und Eichhorn zuallererst für „Let’s Do It! Germany e.V.“ entschieden und damit jene Umweltschutzorganisation und Trägerverein des World Cleanup Day in Deutschland. Das vorläufige Spendenziel sind 1200 Euro, mit denen vier der sogenannten Cleanup-Sets angeschafft werden sollen. Diese Sets gehen dann an Schulen in der Region. Rohmeiß: „Damit soll das Bewusstsein für Müll, Müllentstehung und -vermeidung geweckt und gestärkt werden.“ Ideen für weitere Spendenziele seien jederzeit herzlich willkommen. Einen Spendenlink haben die beiden ehemaligen Rennrodler auf ihrer Facebook-Seite dafür eingerichtet. Auch ein Projekt des Vereins „Freies Wort hilft“, dem Hilfswerk unserer Zeitung, sei durchaus möglich, sagt Rohmeiß. Über die sozialen Netzwerke, also Instagram, Facebook und Co. können diese außergewöhnliche Rallye samt aktuellem Spendenstand verfolgt werden. Na dann, ciao Abenteuer, ciao Dolce Vita, ciao Bella Italia!

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