Europas Hochadel vertreten
An dem Gottesdienst nahmen unter anderem König Felipe VI und Königin Letizia von Spanien, König Willem-Alexander und Königin Máxima aus den Niederlanden, König Harald und Königin Sonja von Norwegen, König Carl Gustaf und Königin Silvia von Schweden, König Philippe und Königin Mathilde von Belgien sowie Königin Margrethe von Dänemark teil. Auch Premierminister Boris Johnson und mehrere Minister seines Kabinetts waren dort.
Etwas eingeschüchtert von der feierlichen Atmosphäre in der ehrwürdigen Kirche mit Hunderten Würdenträgern und vielen Uniformierten wirkte der achtjährige Prinz George. Die Nummer drei der britischen Thronfolge suchte immer wieder die Nähe seines Vaters Prinz William. Routiniert hingegen lächelte seine sechsjährige Schwester, Prinzessin Charlotte, als sie mit ihrer Mutter Herzogin Kate die Kirche betrat.
Als einziger der Queen-Enkel nicht dabei: Prinz Harry. Er und seine Ehefrau Herzogin Meghan waren mit ihren Kindern in den USA geblieben, wo sie seit zwei Jahren nehmen. Sie nehmen seit ihrem Rückzug vom Königshaus keine royalen Pflichten mehr wahr. Das Verhältnis zum Rest der Windsors ist besonders nach einem aufsehenerregenden Interview des Paares mit Talk-Show-Legende Oprah Winfrey im US-Fernsehen zerrüttet, in dem die beiden der Königsfamilie Rassismus vorwarfen. Dass Harry dem Gedenkgottesdienst für seinen Großvater fern blieb, hatte in seiner alten Heimat für Unmut und Unverständnis gesorgt.