Die Massenproduktion von Spielzeug hat sich längst nach Osteuropa oder Fernost verlagert. Die Region im Norden Frankens und Süden Thüringens musste sich im Lauf der Geschichte immer wieder auf wirtschaftliche Veränderungen einstellen.
Ideenfindung, Produktentwicklung, Design, Qualitätssicherung, Logistik und Vertrieb seien bei allen erfolgreichen Unternehmen der Region wichtige Arbeitsfelder, sagte Wirtschaftsförderer Schmitz. Es gebe zudem noch eine Reihe von Betrieben, die auch in der Produktion auf «Made in Germany» setzten.
Die Firmen der Region, die sich heute auf dem Spielwaren-Markt behaupten, würden Tradition und Zukunft «höchst erfolgreich» verbinden, wie Broßmann von der IHK betonte. Laut IHK-Konjunkturumfrage vom Frühjahr 2022 schätzt die Mehrheit der Coburger Spielwarenhersteller die aktuelle wirtschaftliche Lage positiv ein, auch wenn Lieferengpässe und Preisanstiege bei Rohstoffen, Vorprodukten und Einsatzmaterialien das Geschäft hemmen. Nahezu alle Betriebe berichten von stark gestiegenen Energie- und Rohstoffpreisen. Für zusätzliche Belastungen sorgen Logistikprobleme und hohe Frachtkosten.
Die Einschätzung der geschäftlichen Aussichten auf die kommenden Monate falle dagegen deutlich pessimistisch aus, sagte Broßmann: «Es dominieren die Sorgen vor weiteren Kostensteigerungen, Risiken in der Versorgungssicherheit und weiter zunehmenden Logistikbeeinträchtigungen.»