Auch die ganz kleinen Gäste können beim Theater des Staunens mitfiebern. Der Puppenspieler Patrik Lumma erzählt mit seinem Figurentheater „Die Geschichte der kleinen Raupe“. Was als Adaption der kleinen „Raupe Nimmersatt“ gedacht war, hat sich zu einer ganz eigenen Story entwickelt. Doch auch Freunde des Klassikers werden auf ihre Kosten kommen. Als Naturforscher begleitet er die kleine Raupe auf ihrer Reise durch die Tierwelt. Dabei treffen die beiden auf die Schnecke Hiltrud und Grashüpfer Theo, begegnen aber auch dem bösen Käfer mit Namen „Puppenräuber“. Kinder ab drei Jahren sind eingeladen, an den Abenteuern der kleinen Raupe auf ihrem Weg bis zur Verwandlung in einen Schmetterling teilzuhaben.
Am Mittwoch, Freitag und Samstag können Sammler und Interessierte mehr über die Geschichte der einstigen Spielwarenstadt und deren Produktion erfahren. Roland Wozniak entführt als Roland Spielmann in die glanzvolle Epoche vor 150 Jahren. Jeweils um 10.30 Uhr nimmt er die Besucher mit auf die Reise durch die Spielzeuggeschichte.
Kuratorenführung
Puppenliebhaber können am Nachmittag, jeweils um 14 Uhr, an der Kuratorenführung durch die exklusiv für das Festival gezeigte Sonderausstellung „Puppen-Schätze“ teilnehmen. Leiterin Christine Spiller lässt dabei einen Blick auf die Neuzugänge der Sammlung und preisgekrönte Künstlerpuppen werfen, die ausschließlich zum Internationalen Puppen Festival zu sehen sind. Gemeinsam mit der Museumsleitung können die Gäste auch die Puppen-Etage mit vielen Highlights des Hauses und spannenden Anekdoten entdecken. Modepuppen mit feinem Zwirn, edle Staatsdamen aus Wachs und die erste Babypuppe der Welt verzaubern noch heute die kleinen und großen Besucher. „Tauchen Sie ein in die Welt der Puppen,“, kündigt das Museum an.
In Kindheitserinnerungen schwelgen
Auch Renate Röther, Barbara Meißner und Christel Halboth vom Arbeitskreis Mundart Südthüringen schwelgen am Samstagnachmittag, 20, Mai, um 15 Uhr in Kindheitserinnerungen an die Spielzeugindustrie und der damit verbundenen Heimarbeit in und um Sonneberg. Geschichten und Gedichte rundum das Thema Spielzeug und Puppen versetzen die Zuhörer auf tragisch-komische Weise in die Vergangenheit. Ob in Mundart oder auf Hochdeutsch, für jedermann ist etwas dabei. Die Erinnerungen, ob heiter oder nachdenklich, bewegen und wecken Emotionen. Passend zum Puppen-Festival trägt Barbara Meißner Verse zu Radierungen der Künstlerin und Grafikerin Annelis Schenke vor.
Familien können die kostengünstige Familienkarte nutzen, die für zwölf Euro den Eintritt von maximal zwei Erwachsenen und den zur Familie gehörenden Kindern beinhaltet. Festivalbesucher können das Eintrittsbändchen für 14 Euro direkt vor Ort im Spielzeugmuseum erwerben, welches Zutritt zu allen teilnehmenden Veranstaltungsorten und auch den Busshuttle zwischen Sonneberg und Neustadt bei Coburg gewährleistet.